Leitung: Anette Stahl
Einrichtung
Die Aufnahmewohngruppe in Frankfurt Höchst bietet fünf Plätze für abstinenzorientierte erwachsene Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung. Jeder Person steht ein möbliertes Einzelzimmer mit eigenem Bad zur Verfügung. Zu der geräumigen, hellen Wohnung gehören eine große, gut ausgestattete Wohnküche, ein gemütlicher Aufenthaltsraum sowie ein Raum für die Tagesstruktur. Ein großzügiges Außengelände und ein eigener Garten zum Entspannen und Grillen stehen ebenfalls zur Verfügung. Direkt angeschlossen befinden sich sieben Ein-Zimmer-Apartments, deren Betreuung im Rahmen des Betreuten Einzelwohnens durch die Aufnahmewohngruppe erfolgt. Vorrangig werden die Apartments belegt mit Personen, die den Aufenthalt in der Aufnahmewohngruppe erfolgreich abgeschlossen haben.
Zielgruppe
Wir nehmen abhängigkeitserkrankte Personen auf
- Bei denen eine ambulante Betreuung zu einer dauerhaften Rehabilitation nicht ausreicht und eine Stabilisierung notwendig ist, bevor sie in eine andere adäquate Wohn- oder Behandlungsform wechseln können oder auch in eine eigene Wohnung.
- Die besonders intensiv betreut werden möchten aufgrund persönlicher Krisen oder besonderer psychischer Probleme, aufgrund von Rückfälligkeit und damit verbunden ggf. einer Entlassung aus einer abstinenzorientierten Einrichtung oder weil sie direkt aus einer Justizvollzugsanstalt oder aus der Wohnungslosigkeit kommen.
- Die, sofern sie substituiert sind, aus der Substitutionsbehandlung aussteigen möchten.
Voraussetzungen
- der Wunsch, das Leben ohne Drogen und Alkohol zu gestalten
- eine reguläre Entgiftung bzw. eine nachgewiesene Abstinenzzeit von mindestens 4 Wochen
- bei Substitution sollte die Höhe des Substituts bereits reduziert sein
- eine Kostenzusage des zuständigen Kostenträgers
Angebote
- Beratung und Begleitung bei der Bewältigung der Abhängigkeitsproblematik und der Suche nach einer geeigneten Unterstützungsmöglichkeit
- Soforthilfe in Krisensituation
- Unterstützung durch Rückfallprophylaxe, Selbstsicherheits- und Konfliktlösetraining
- Strukturierung des Alltags
- Unterstützung bei der Klärung von Schuldenangelegenheiten
- Förderung eines eigenständigen Umgangs mit Geld
- Beratung und Begleitung bei der Stabilisierung der Gesundheit
- Unterstützung bei der Entwicklung einer schulischen / beruflichen Perspektive und deren Umsetzung
- Freizeit und Sportangebote
Anette Stahl
Einrichtungsleitung
Finanzierung
Die Aufnahmewohngruppe ist eine Pflegesatzeinrichtung. Die Unterbringung erfolgt nach einer Kostenzusage des überörtlichen Sozialhilfeträgers entsprechend des SGB IX.
Aufenthaltsdauer
Die Aufenthaltsdauer beträgt in der Regel sechs Monate. Im Anschluss besteht die Möglichkeit einer Verlegung in ein direkt angeschlossenes Ein-Zimmer-Apartment der Aufnahmewohngruppe, in die Therapeutischen Wohngemeinschaften Königsteiner Straße, oder in eine Einrichtung des Betreuten Wohnens, in eine eigene Wohnung oder in eine stationäre Entwöhnungsbehandlung.
Interesse?
Falls Sie weitere Fragen zu einer möglichen Aufnahme haben, nehmen Sie gerne telefonisch, per Mail oder Fax Kontakt mit uns auf. Bei Interesse lassen Sie uns bitte einen kurzen Lebens- und Suchtverlauf zukommen mit einem Anschreiben zu ihrer aktuellen Situation und ihrer Motivation.