Betreutes Wohnen für junge Erwachsene
60314 Frankfurt am Main
Das Betreute Wohnen für junge Erwachsene richtet sich an junge Erwachsene im Alter von 18 bis 25 Jahren aus Frankfurt, die wohnungslos oder von baldiger Wohnungslosigkeit bedroht sind.
Innerhalb der Betreuung werden die jungen Menschen dabei unterstützt, Schwierigkeiten zu bewältigen, die zu dieser ungesicherten Lebenssituation geführt haben.
Die Kosten trägt der Landeswohlfahrtsverband Hessen auf Grundlage der §§ 67 ff. SGB XII.
Informationen für interessierte junge Erwachsene
In unserer Einrichtung geht es um junge Menschen aus Frankfurt zwischen 18 und 25, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind. Wenn Sie diese belastende Lebenssituation angehen möchten und wenn Sie sich vielleicht auch sonst mit schwierigen Fragen in Ihrem Leben konfrontiert sehen und nach Lösungen suchen, kann hier der richtige Platz dafür sein.
Unser Angebot
Wir verfügen über kleine Wohnungen, die für den Zeitraum der Betreuung zu Verfügung stehen und bieten darüber hinaus Unterstützung und Beratung. Bevor jedoch ein Einzug bei uns erfolgen kann, muss geklärt werden, ob die rechtlichen und persönlichen Voraussetzungen vorliegen. Am besten ist es, wenn Sie uns für eine erste Klärung anrufen, dann können wir relativ schnell sagen, ob wir einen freien Platz haben und eine spätere Aufnahme in Ihrem Fall möglich ist. Zum Einzug kann es allerdings erst kommen, nachdem weitere persönliche Gespräche in unserem Büro stattgefunden haben. Eine Zusage gibt es dann nach Abschluss dieser Gespräche.
Unser Team
Unser Team besteht aus drei Frauen und zwei Männern, die die Lebenssituation und Belastungen junger Menschen kennen, verstehen und Sie gerne unterstützen – auch wenn es einmal schwierig wird. Insgesamt gibt es bei uns 30 Betreuungsplätze, jede Kollegin und jeder Kollege betreut sechs junge Menschen. Unser Büro liegt im Stadtteil Ostend. Hier finden auch die Beratungsgespräche statt.
Der Betreuungsinhalt
Betreutes Wohnen bedeutet bei uns, dass wir in den Betreuungen Fragen um das Wohnen und die Suche nach einer eigenen Wohnung mit Ihnen bearbeiten. Damit verbunden ist jedoch auch die Auseinandersetzung mit Schwierigkeiten, die Sie bisher daran gehindert haben, Ziele zu erreichen, die Sie eigentlich erreichen möchten. So können in den Betreuungen alle möglichen Themen angegangen werden. Zum Beispiel: Behördenbriefe und Anträge, die Suche nach Ausbildung oder Arbeit, gesundheitliche Probleme und vieles mehr. Wichtig dabei ist, dass Sie diese Dinge auch angehen wollen. Nur dann kann Betreuung wirken und bei der Ausweitung Ihrer Selbstständigkeit und Unabhängigkeit helfen.
Beratungstermine finden wöchentlich in einer vertraulichen und ruhigen Atmosphäre in unseren Büros statt. Zusätzlich besuchen wir Sie nach Terminabsprache in der Wohnung und begleiten Sie zu schwierigen Terminen bei Behörden und anderen Institutionen.
Wenn Sie Interesse am Betreuten Wohnen für junge Erwachsene oder weitere Fragen haben, rufen Sie uns an!
Informationen für Behörden, Fachpublikum und andere Interessierte
Im Betreuten Wohnen für junge Erwachsene werden bis zu 30 junge Menschen betreut, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind und ihren Lebensmittelpunkt in Frankfurt haben. Das Aufnahmealter liegt zwischen 18 und 25 Jahren. Bei unter 21 -jährigen haben jedoch Hilfen nach SGB VIII Vorrang. Interessierte können sich direkt mit uns in Verbindung setzen, benötigen also keine behördliche Zuweisung.
Finanzierung
Die Finanzierung der Betreuungsleistung erfolgt durch den Landeswohlfahrtsverband Hessen auf der Grundlage der §§ 67 ff. SGB XII. Die Kosten der Unterkunft müssen die jungen Menschen anteilig aus ihrem Einkommen bzw. über ihren Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II aufbringen. Bei der Realisierung existenzsichernder Leistungen werden die Klienten umfassend unterstützt.
Standort
Die Einrichtung befindet sich gut erreichbar im Stadtteil Ostend. Hier sind u. a. voll ausgestattete Büro- und Besprechungsräume, eine Küche und ein EDV-Arbeitsplatz für die Nutzung durch Klientinnen und Klienten vorhanden.
Um der Wohnungslosigkeit wirksam zu begegnen, stellen wir den Aufgenommenen für den Zeitraum der Betreuung eine kleine Wohnung zur Verfügung. Die Wohnungen befinden sich verteilt im Stadtgebiet und sind mit einer Single-Küche ausgestattet.
Team
Das Betreuungsteam besteht aus drei Frauen und zwei Männern, die die Lebenssituation und Belastungen junger Menschen kennen und verstehen und über umfangreiche Erfahrungen mit der Zielgruppe, dem Sozialraum und der behördlichen wie sozialen Infrastruktur verfügen. Alle haben ein abgeschlossenes Studium der Pädagogik bzw. der Sozialen Arbeit oder Sozialpädagogik mit staatlicher Anerkennung.
Aufnahmeverfahren
Bereits beim ersten Kontakt klären wir, ob die Voraussetzungen für eine Aufnahme vorliegen und ob zeitnah ein Platz in der Einrichtung frei sein wird. Ist Beides gegeben, führen wir ein Erstgespräch in der Einrichtung, bei dem die individuelle Situation und auch die bestehenden Veränderungswünsche erörtert werden. Die jungen Menschen erfahren dabei, wie wir sie durch Betreuung, Beratung und Begleitung unterstützen können. Am Ende dieses Erstgespräches erhalten alle eine klare Aussage, ob und gegebenenfalls in welchem Zeitraum eine Aufnahme stattfinden kann, oder ob zuvor noch Weiteres geklärt werden muss.
Betreuungsinhalt
Der konkrete Betreuungsverlauf und seine Dauer richten sich nach dem individuellen Hilfebedarf. Als Regeldauer gelten zwei Jahre. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter betreut sechs Personen und zielt unter Einbeziehung vorhandener Stärken des jungen Menschen stets darauf ab, dessen Selbstständigkeit und Kompetenzen zu fördern. Die Kombination von Wohnraum und Betreuung soll dabei einen Rahmen bieten, der Sicherheit gewährt und es den Betreuten erlaubt, sich neuen Anforderungen zu stellen und zunehmend Verantwortung zu übernehmen. Auch die Suche nach einer eigenen Wohnung findet innerhalb der Betreuungen intensiv statt. Mindestens wöchentlich sind die Betreuten verpflichtet, Termine im Einrichtungsbüro zuverlässig wahrzunehmen. Zusätzlich finden vereinbarte Hausbesuche und, je nach individuellem Bedarf, Begleitung zu wichtigen Terminen statt. Bei krisenhaften Zuspitzungen werden die Intensität und Frequenz der Betreuungskontakte flexibel dem erhöhten Bedarf angepasst. Die umfassende Vernetzung und Kooperation des Betreuten Wohnens mit unterschiedlichen Institutionen verschiedener Fachrichtungen (etwa Schuldnerberatung, Beratungsstellen, Trägern der Berufsförderung, Suchthilfe, Psychiatrien und Institutsambulanzen) erleichtert im Bedarfsfall den Zugang zu spezifischen Hilfen. Von zentraler Bedeutung für eine Verbesserung der Teilhabechancen unserer Klientinnen und Klienten ist für uns die Förderung der Kommunikations-, Konflikt- und Problemlösekompetenz innerhalb der Einzelberatung.