Mundanis
Leitung: Friderike Zörner
In der vollstationären Jugendhilfeeinrichtung Mundanis finden bereits seit über 25 Jahren junge Geflüchtete ein neues Zuhause. 18 Jugendliche ab 14 Jahren werden beim Aufbau einer tragfähigen Zukunftsperspektive von einem erfahrenen Team unterstützt.
Ein denkmalgeschützter Häuserkomplex in der Höchster Altstadt bietet der Einrichtung ausreichend Platz für Aufenthalts- und Büroräume, einen großen stilvollen Koch- und Essbereich und einen einladenden Innenhof. Die geräumigen Einzel- und Doppelzimmer für fünf weibliche und sieben männliche Geflüchtete befinden sich auf unterschiedlichen Etagen.
Zusätzlich wird sechs jungen Bewohnern ein geschützter Rahmen für den weiteren Verselbstständigungsprozess in drei Trainingswohnungen angeboten.
Das Betreuungsangebot richtet sich an junge Geflüchtete, die Unterstützung bei der Entwicklung einer eigenverantwortlichen Lebensführung benötigen.
Zu den pädagogischen Kernaufgaben zählen die Förderung und Begleitung bei der Klärung des aufenthaltsrechtlichen Status, bei der Entwicklung einer schulischen bzw. beruflichen Perspektive sowie eine medizinische und gegebenenfalls therapeutische Anbindung. Zudem werden die jungen Geflüchteten dabei unterstützt, alltagspraktische Fähigkeiten zu entwickeln, bürokratische Anforderungen zu bewältigen und das Zusammenleben mit Menschen aus verschiedenen Kulturen zu üben. Die individuelle, den Ressourcen und dem Förderbedarf entsprechende Unterstützung der jungen Geflüchteten erfolgt im Rahmen des Bezugsbetreuersystems.
Darüber hinaus finden regelmäßige Gruppensitzungen und Freizeitaktivitäten statt. Beim täglichen Zusammenleben wird auf eine Gruppendynamik, die durch eine konstruktive Beteiligung der Jugendlichen geprägt ist, großer Wert gelegt. Bei Bedarf werden die jungen Geflüchteten, die seelische Beeinträchtigungen aufweisen oder davon bedroht sind, im Rahmen einer intensivierten Form der Betreuung vom Team des Mundanis gefördert.
Die Betreuung im Mundanis wird derzeit von einem Team von elf pädagogischen Fachkräften rund um die Uhr geleistet. Die Mitarbeiter verfügen über umfangreiche Kenntnisse in der Arbeit mit den geflüchteten Jugendlichen, sind traumapädagogisch geschult und verfügen über fachspezifisches pädagogisches Fort- und Weiterbildungswissen. Das Team reflektiert die alltägliche pädagogische Arbeit im Rahmen von wöchentlich stattfindenden Teamsitzungen, kollegialer Beratungen und regelmäßigen Supervisionen.